DOSB-Sportabzeichentag am 20.Juni ein voller Erfolg ! Über 2.500 Teilnehmer und Helfer im kompletten Sportgelände aktiv !

Gut, vielleicht war es ein wenig zu heiss – und vielleicht kam der Ablauf bei den über 80 Schulklassen an der einen oder anderen Stelle auch mal etwas ins Stocken – aber das waren die einzigen Punkte, die den allgemeinen Eindruck beim großen Sportabzeichentag in Niefern-Öschelbronn minimal eingetrübt haben. Aber ansonsten klappte alles reibungslos – die zahlreichen anwesenden Vertreter aus Politik, Sport und Unterstützern äusserten sich begeistert über den Verlauf des Tages sowie das Konzept und das vielfältige Angebot – und was am wichtigsten war – überall konnte man schwitzende und ausgepowerte Kinder sehen, die aber alle unglaublich glücklich und zufrieden waren. So in etwa könnte man das Kurz-Fazit des Sportabzeichentags ziehen – aber natürlich stecken bei einem solchen Tag noch viel mehr Geschichten vor und hinter den Kulissen.

Als um 8 Uhr der Tag durch die Sport-Promis Frank Stäbler und Elisabeth Seitz sowie den stellvertretenden Bürgermeister Erik Schweickert mit einem symbolischen Startschuss begrüsst wurden, war es im Sportgelände noch vergleichsweise leer. Doch das sollte sich schrittweise ändern, kamen doch mit insgesamt 9 pendelnden Bussen mehr als 1000 Schüler und Begleiter aus Pforzheim, Mühlacker, Wiernsheim, Wurmberg und Eisingen dazu, die sich nach kurzem Einchecken an den insgesamt 19 Prüf-Stationen einfanden und das Thema „Sportabzeichen“ angegangen sind. Und so war im Stadion schon sehr viel los, als um 10 Uhr die offizielle Begrüssung mit den geladenen Gästen startete. Moderator Andre Pfitzner aus Bremen, der von unserem Lokalmatador Sebastian Thomas hervorragend begleitet wurde, konnte die kurzen Grußworte von Nieferns Bürgermeisterin Birgit Mertens sowie den Vertretern aus Sport und Politik moderieren, bevor DOSB-Maskottchen Trimmy seinen Auftritt hatte. Erstes Highlight dann der Auftritt der mehrfachen Trial-Weltmeisterin Nina Reichenbach, die mit ihrem Rad weiter und höher springen konnte als manche Athleten und eine exzellente Körperbeherrschung zeigte – der große Applaus der staunenden Schüler war ihr gewiß. Und gleich ging es weiter – an der großen 40 Meter langen Hindernisbahn im Freibad-Aktionsgelände trat eine Promistaffeln mit Stäbler, Reichenbach und Seitz, den Sparkassenvertretern UIrich Haag und Marco Klotz, DOSB-Vizepräsident Thomas Arnold, TSG-Sportlehrer Juri Pituh und als Schlussläufer Realschul-Konrektor Andy Steiger gegen eine Schülerstaffel aus Ötisheim an, die von TSG-Jugendleiterin Alicia Meissner gecoacht wurde. Eine perfekt inszenierte Laufsteuerung von TSG-Stationsbetreuer Ivan Kalic sorgte am Ende für den knappen aber umjubelten Sieg der Schülerstaffel – absolut verdient. Die Sport-Promis zeigten sich als faire Verlierer und schrieben dann auch fleissig Autogramme, bevor Ringer-Legende Frank Stäbler seinen großen Auftritt hatte. TSG-Sportlehrer Juri, der ebenfalls einen Hintergrund als Nationalmannschaftsringer hat, hatte durch gute Kontakte zu Koch-Technik eine Original-Ringermatte organisiert, auf der er mit Frank Stäbler eine tolle Show lieferte – natürlich hat er als guter Gastgeber den prominenten Gast in gutem Licht erscheinen lassen – der guten Stimmung tat dies keinen Abbruch. Für seine große Klappe im Vorfeld musste dann aber SWR3-Das-Ding-Radiomoderator Benji büssen, der sich mit Frank Stäbler im Radio schon Tage vorher einen verbalen Schlagabtausch geliefert hatte – auf der Matte musste er dann aber erkennen, wer der Ringer-Profi ist und wer nicht.

Während der Begrüssungsparaden liefen an den 19 Stationen die Tests weiter – die Kinder sprinteten, sprangen, warfen und hüpften – und an der Seilspring-Station konnten sie unter der gezielten Betreuung von TSG-Sport-Urgestein Ellen Felkl mit der ganztägigen tatkräftigen Unterstützung von Ex-Schultes Jürgen Kurz und weiteren Helfern ihre Bestleistungen Schritt für Schritt steigern. Überhaupt stand an vielen Stationen das sportliche Miteinander im Vordergrund – die Kinder feuerten sich gegenseitig an, um gemeinsam die benötigten Zeiten und Werte zu erreichen. Anspruchsvoll auch der 800 Meter-Lauf, der von Susanne Hittler mit ihren Helfern hervorragend getaktet und gesteuert wurde – da wurden nach dem Zieleinlauf die bereitgestellten Wassereimer zur willkommenen Abkühlung genutzt. Nachdem die Kinder ihre 3 Disziplinen absolviert hatten (4 sind insgesamt beim Sportabzeichen gefordert und können ergänzt und nachgeholt bzw. verbessert werden), ging es dann vom Stadion ins Freibadgelände, wo die große Aktionsfläche bereitstand. Alle Kinder studierten für 15 Minuten bei den in Niefern wohnenden ukrainischen Profitänzern Marina, Khrystyna und Vlad eine kurze Tanzchoreographie ein, die sie kurz vor ihrer jeweiligen Abreise im Stadion dann noch gruppenweise aufgeführt haben.

Wer viel Sport macht, darf auch viel essen – so die Nachricht, die wir bei den Kindern pflanzen wollten – die an den Diszplinen ersammelten Bewegungspunkte konnten am großen Buffet eingetauscht werden – dort wurden von unzähligen Helfern eine Unmenge an Brötchen, Obst und gespendeten Kuchen auf Tabletts angerichtet und ausgegeben, so dass die Kinder dann die verbrannten Energiespeicher wieder auffüllen konnten- bei der Hitze waren natürlich die Wassermelonen und das Wassereis der große Renner. Von den anderen bereitgestellten Mengen hatten wir deutlich zuviel – bei der Hitze war den Kindern verständlicherweise mehr nach Trinken an der großen Wasserbar zumute als nach Essen. So wurden aus den vielen Kuchen noch kleine Dankeschön-Päckchen für die vielen Helfer – die übrigen Bananen und Äpfel fanden am Folgetag den Weg in die Nieferner Kindergärten und Schulen und sorgten dort für eine Ergänzung des Speiseplans. Und nach der Stärkung hatten die Kinder dann noch über eine Stunde auf der Spielfläche mit dem freien Angebot – auf den Hüpfburgen und Rutschen, beim Tapping-Board bei der Sparkasse, oder an den Klein-Ständen der Sparkasse und Ernstings Family. Groß umlagert auch der Ringerstand bei dem Juri noch 3 Bundesliga-Ringerkollegen zum Helfen überreden konnte, die sich extra einen Tag Urlaub genommen hatten. Die Kinder waren überall mit Feuereifer dabei und nutzten die Zeit beim großen Sporttag so intensiv wie möglich aus – gegen später konnte man dann aber auch feststellen, dass die Schattenplätze unter den Bäumen verständlicherweise stärker frequentiert waren. Auch die Nieferner Vorzeigesportlerin Carolina Krafzik war mit ihrer Wiernsheimer Schulklasse dabei und zeigte sich von dem Angebot absolut begeistert.

Parallel zum großen Sporttag im Stadion waren etwas abgetrennt im Schulhof 15 Kindergärten mit ihren Schulanfängern unterwegs, die an 8 zeitlich getakteten Stationen Geschicklichkeit, Ausdauer und Kombination unter Beweis stellen konnten. Auch hier gab es im Anschluss eine Spielfläche mit Hüpfburgen und Kleingeräten – und natürlich haben auch diese Kinder von uns eine Verpflegung zur Stärkung bekommen. Der Kindergarten-Parcours wurde hervorragend konzipiert und angeleitet von knapp 70 SchülerINNEN der Johanna-Wittum-Schule, die als angehende ErzieherINNEN hier eine tolle Praxismöglichkeit hatten und mit viel Engagement und Herzblut bei der Sache waren. Ebenso haben sie uns am Buffet unterstützt und somit einen guten Teil zum Gelingen des Tages beigetragen – herzlichen Dank!

Begeisternd auch der Auftritt der Lebenshilfe von 14-17 Uhr, die mit einer Gruppe von knapp 30 Sportlern das inklusive Sportabzeichen abgelegt haben. Es war toll, mit wie viel Begeisterung, Engagement und Lebensfreude die Teilnehmer hier an den Start gegangen sind – und nicht nur das – die Teilnehmer des mittags stattfindenden 3.000 Meter-Laufs im freien Sportabzeichen wurden von ihnen so angefeuert, dass diese quasi ins Ziel getragen wurden – Teilnehmer Manfred Karpstein dürfte heute noch Flügel haben, so wurde er getragen. Eine ganz tolle Bereicherung des Tages!

Als dann ab 15-19 Uhr das Thema „Sportabzeichen für Alle“ auf dem Plan stand, rechneten wir angesichts der brütenden Hitze nicht mit allzu vielen Teilnehmern – wir wurden aber sehr angenehm überrascht, wie viele Teilnehmer doch noch dazugekommen sind und sich an den Stationen versucht haben. Das hat uns und auch die Prüfer sehr gefreut – das hat gezeigt, dass das Thema „Sportabzeichentag“ doch in der Bevölkerung angekommen ist und wir für den Tag eine breite Akzeptanz hatten.

Aufgrund glücklicherweise sehr vieler Helfer war der Abbau der ganzen Module und Elemente bis ca. 19:30 Uhr abgeschlossen, so dass wir diesen Tag müde und abgekämpft, aber auch stolz und zufrieden beenden konnten. Es war ein toller und sehr intensiver Tag, zu dessen Gelingen sehr viele Akteure entscheidend beigetragen haben – daher gilt unser ganz herzlicher Dank

  • Den Nieferner Schulen für die Unterstützung bei Planung und Organisation – vor allem auch für die Helfer aus 7 Klassen der RS und WRS
  • Den vielen Helfern an Stationen, Buffet, Betreuung usw. – wir waren überwältigt von der Hilfsbereitschaft – ganz herzlichen DANK !
  • Dem DRK für die ganztägige Bereitschaft, die glücklicherweise ohne grössere Blessuren ablief, aber doch einige leicht-lädierte wieder auf die Beine brachte
  • Den unglaublich vielen Kuchenspendern der Schulen – die restlichen Kuchenboxen stehen noch bei uns in der Sporthalle – gerne melden beim Abholen
  • Den örtlichen Firmen Großküche Goll, Bäckerei Bauser und Metzgerei Schlee für die tolle Unterstützung bei Orga und Einkauf für das umfangreiche Buffet
  • Den unterstützenden Mitarbeitern der Gemeinde Niefern-Öschelbronn vom Badepersonal, von den Hausmeistern, vom Strom-, Wasser- und Grünflächenbereich, diversen Ämtern und aus der Verwaltung
  • Der Gemeinde Niefern-Öschelbronn für die generelle Unterstützung und das zur-Verfügung-Stellen des Sportgeländes
  • Dem DLRG und dem FV Niefern für die Unterstützung mit der Möglichkeit zur Nutzung der Vereinsräume
  • Der Sportstiftung mit Kuratoriumsvorsitzendem Jürgen Kurz an der Spitze sowie der Sparkasse Pforzheim-Calw mit Marco Klotz und Gerd Owczarek für die großzügigen unterstützenden Spenden
  • Der Firma Koch-Technik Ispringen für die Stellung und den Transport der Ringermatte

Wir hoffen, dass wir niemand vergessen haben – ansonsten müssten wir das auf die Rest-Müdigkeit schieben und uns vorab schon entschuldigen!

Es war ein toller Tag – ein absolutes Highlight – so wie es auch geplant war. Ein solches Highlight soll es auch bleiben und eine kurzfristige Wiederholung macht hier auch keinen Sinn. Obwohl wir schon von mehreren Seiten des DOSB und weiterer Institutionen angesprochen wurden, die uns nach dem tollen Tag gerne gleich wieder im nächsten Jahr buchen wollten. Vorstellbar wäre für uns eine Wiederholung in 3-4 Jahren, wenn die nächste Grundschul-Generation kommt – wir werden sehen was die Zeit bringt…

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